Hula Hoop Reifen kennen viele noch aus der Kindheit. Doch was früher nur reiner Spaß war, ist heute ein echtes Trendworkout. Unter dem Namen Hula Hooping ist das effektive Ganzkörper-Training in Amerika schon super beliebt. So langsam scheint es auch in Deutschland immer mehr Menschen zu begeistern. Mit ein bisschen Übung werden Sie auch zum Hula-Hooping-Profi. Wir zeigen wie es geht.
Der Hula Hoop Reifen wurde in den 1950er-Jahren in Amerika erfunden und kommt aus dem Englischen. Es setzt sich zusammen aus den Begriffen „Hula“, einem hawaiianischen Tanz, und „Hoop“, dem englischen Wort für Reifen. Beim Hooping geht es darum, einen Kunststoff- oder Holzreifen um die Hüfte zu bewegen. Es ist aber auch mit den Armen, Beinen oder Hals möglich.
Wie geht es richtig?
Jedes Workout erfordert das richtige Equipment. Bei der Sportkleidung empfiehlt es sich enganliegende Outfits zu wählen und weit sitzende Oberteile zu vermeiden, da sich der Reifen darin verfangen könnte. Ein Hula Hoop Reifen, ein bisschen Platz und schon kann das Training starten! Platzieren Sie Ihre Füße in einem hüftbreiten Stand, der Reifen wird am unteren Rücken angelegt und dann mit Hilfe der Hüftbewegungen oben gehalten. Dabei kommt es besonders auf die gleichmäßige Vor- und Rückbewegung der Hüfte an. Als Anfänger sollten Sie am Besten beide Drehrichtungen ausprobieren, um die passende Technik zu finden. Die Arme werden oben angewinkelt gehalten, damit Sie dem Reifen nicht in die Quere kommen.
Tipp: Wenn Sie Anfänger sind, ist es empfehlenswert vor dem eigentlichen Training mit Trockenübungen zu starten und die Hüften erst einmal ohne Reifen zu kreisen. So werden Sie auch merken, welche Drehrichtung Ihnen eher zusagt.
Schweißtreibendes Ganzkörpertraining
Hula Hooping ist ein echter Kalorienkiller: Eine halbe Stunde sollen schon um die 250 Kalorien verbrennen. Regelmäßig ausgeübt, verbessert es die Ausdauer und Koordination und kräftigt gleichzeitig die Muskulatur. Die gesamte Körpermitte wird beansprucht: Rücken, Taille und Bauch. Dadurch, dass die Arme ständig oben gehalten werden müssen, ist es auch für die Armmuskulatur kein Kinderspiel. Mit den Beinen bauen Sie einen festen Stand auf, so werden Beine und Po gleich auch trainiert.
Auch wenn es oft leicht und unkompliziert wirkt, erfordert es doch eine ordentliche Körperbeherrschung und viel Disziplin, denn es wird einige Versuche brauchen, bis Sie den Dreh raus haben. Sie werden aber schnell merken, dass das Hooping nicht nur schweißtreibend ist, sondern auch richtig viel Spaß macht. Egal ob alleine oder in der Gruppe, als Warm up oder als eigentliches Training – mitreißende Musik und der richtige Hüftschwung machen den Trendsport zum anstrengenden Spaßerlebnis für Jung und Alt. Menschen mit Knieproblemen oder anderen Gelenkbeschwerden müssen bei dieser Sportart nicht nur zuschauen, es ist nämlich das perfekte gelenkschonende Kraft-Ausdauertraining.
So finden Sie den Richtigen Reifen
Beim Hooping ist die Wahl des Reifens entscheidend. Als allgemeiner Richtwert gilt: Stellen Sie den Reifen aufrecht vor sich hin, reicht er bis zum Bauchnabel, ist das die richtige Größe. Als Anfänger starten Sie mit einem etwas schwereren, dickeren Kunststoffreifen. Das mag vielleicht widersprüchlich klingen, aber durch das Gewicht liegt der Reifen besser auf den Hüften. Man kommt somit nicht so leicht aus dem Rhythmus und der Reifen rutscht nicht so schnell nach unten. Fortgeschrittene haben die Wahl: Mit einem leichten Reifen lassen sich ideal Tricks ausüben, die in tänzerischen Choreographien eigebaut werden können. Dabei können Sie erfinderisch werden und auch zu zusätzlichem Equipment wie Hanteln greifen. Profis können sich auch an einen Reifen mit integriertem Gewicht und eingebauten Noppen wagen. Mit den richtigen Übungen bringt es das Training auf ein noch höheres Level.